Was passiert mit dem Elterngeld, wenn ich in der Elternzeit wieder schwanger werde?

Du bekommst noch Elterngeld und bist wieder schwanger? Grundsätzlich ist das erst mal kein Problem. Das Elterngeld für das ältere Geschwisterkind läuft ganz regulär wie beantragt weiter.

Achte auf den neuen Bemessungszeitraum

Schaue dir einmal an, was der neue Bemessungszeitraum beim Elterngeld für dein weiteres Kind sein wird. Dann ist wichtig, wann dein aktueller Elterngeldbezug endet.

Fall 1

Dein Elterngeldbezug endet, bevor dein Mutterschutz beginnt.

Beziehst du Basiselterngeld? Dann kann es sinnvoll sein, in das Elterngeld Plus zu wechseln, um auf 14. Lebensmonate (LM) mit Elterngeld zu kommen. So vermeidest du weitere bis zum 14. LM Nullmonate bei der Berechnung deines neuen Elterngeldes. Das ist die Anzahl an Monaten, die du längstens ausklammern darfst.

Beziehst du Elterngeld Plus, aber dein Bezug endet vor deinem Mutterschutz, ist alles okay.

Fall 2

Der Elterngeldbezug läuft weiter, im Mutterschutz oder auch nach der Geburt.

Hier kommt es zur Anrechnung des Elterngeldes des älteren Kindes auf das Elterngeld des Neugeborenen. Im schlimmsten Fall gibt es für das Jüngste dann nur das Mindestelterngeld.

Solltest du Elterngeld Plus beziehen, darfst du ausnahmsweise vergangene Monate in Basiselterngeld umwandeln. Aber Vorsicht: Das Basiselterngeld gibt es nur bis zum 14. Lebensmonat. Sprich vorher auch einmal mit deiner Krankenversicherung! Denn unter Umständen entfällt durch die Umwandlung rückwirkend dein Versicherungsschutz.

Änderungen am Elterngeldantrag vornehmen

Wenn sich im Bezugszeitraum Dinge verändern, melde das der Elterngeldstelle. Zum Beispiel, wenn du doch wieder arbeitest oder eben nicht wie geplant. Das ist wichtig, damit du am Ende nicht viel Elterngeld auf einmal zurückzahlen musst.

Für Änderungen schreibst du der Elterngeldstelle einfach einen formlosen Brief und was du verändern möchtest. Am besten immer so früh wie möglich mitteilen, damit die Änderung schnell wirksam wird.